Kindertagesstätte St. Josef in Sailauf
Die Struktur Offenheit von Anfang an benötigt unbedingt Struktur und wiederkehrende Rituale. Dies ist auch unerlässlich für unsere Kleinsten. Eine geregelte Tagestruktur, die jedoch flexibel und individuell gestaltet wird, bietet den Kindern dabei die notwendige Sicherheit und Orientierung. Bezugserziehersystem In unserer Kinderkrippe werden 24 Kinder auf zwei Bezugsgruppen aufgeteilt, für die jeweils eine feste Erzieherin verantwortlich ist. Ihre Aufgaben bestehen hauptsächlich darin, die Eingewöhnung individuell im Blick zu behalten und diese in Absprache und engem Austausch mit allen Mitarbeiterinnen zu begleiten. Die Bezugserzieherin trägt eine hohe Verantwortung, die Entwicklung der Kinder zu beobachten und zu dokumentieren, sie ist Ansprechpartner für die Eltern und bietet jährliche Entwicklungsgespräche an. Zur mehrperspektivischen Sicht auf das einzelne Kind findet in unseren Dienstbesprechungen immer ein kollegialer Austausch statt. Die Besetzung der Bildungsräume Nach Absprache und Planung ist im Wechsel das pädagogische Personal für die verschiedenen Spiel- und Bildungsbereiche zuständig. Unser Personal gibt entwicklungs- und bedürfnisorientierte Impulse, stellt ausgesuchte und vielfältige Materialien bereit und beobachtet und begleitet die Krippenkinder bei ihren Entwicklungsprozessen. Hierbei werden die Interessen, Fähigkeiten und Entwicklungsphasen der Kinder differenziert wahrgenommen und individuell unterstützt. Unsere Regeln Innerhalb der Freiräume gibt es natürlich Regeln, die für unser Gemeinschaftsleben und für die Entwicklung sozialer Kompetenzen für jedes Kind von großer Bedeutung sind. Diese werden mit den Kindern altersentsprechend erarbeitet und miteinander geübt und umgesetzt. Im ständigen Austausch mit den Kindern reflektieren und besprechen wir Regeln, verändern diese auch, falls es notwendig ist. Es ist uns ein großes Anliegen, die Kinder von Anfang an aktiv mit einzubeziehen und sie an allem teilhaben zu lassen. Ein Beispiel hierfür: Was wir zum Spielen ausgeräumt haben, wird in der „Aufräumzeit“ gemeinsam wieder eingeräumt. Zum besseren Verständnis und zur altersentsprechenden Umsetzung sind von uns Bildkarten von den jeweiligen Spielmaterialien an den Kisten und Regalen angebracht worden. Solche Abläufe werden mit den Kindern erarbeitet und täglich geübt. Strukturelle Besonderheiten im Krippenalltag Morgenkreis Jeden Morgen um 9:15 Uhr ertönt die Klangschale und lädt zum gemeinsamen Morgenkreis ein. Alle Kinder und Erwachsene treffen sich dann in unserem Spieleflur auf dem großen runden Teppich. Wir beginnen den Tag mit einem Begrüßungslied und heißen jedes Kind persönlich mit seinem Namen willkommen. Hier gibt es dann auch Informationen über die Tagesplanung. Gedanken, Ideen und Interessen der Kinder finden hierbei außerordentliche Berücksichtigung, denn ein aktives und gelebtes Mitspracherecht ist bereits auch in der Krippe von allerhöchster Bedeutung. Mit einem gemeinsamen Kreisspiel, Fingerspiel oder Lied erleben die Kinder einen fröhlichen und positiven Start in den Tag. Geburtstage An der Infotafel im Eingangsbereich werden die aktuellen Geburtstagskinder mit ihrem Foto in der Geburtstagskrone “präsentiert“. Jedes Geburtstagskind wird an seinem besonderen Tag mit bedeutsamen Ritualen wertgeschätzt und gefeiert. Hier wird für das Geburtstagskind gemeinsam ein Lied gesungen und Kinder, die möchten und schon können, dürfen eine persönliche Gratulation aussprechen oder mit einer Umarmung ihre Wünsche und Gefühle zum Ausdruck bringen. Anschließend darf sich das Geburtstagskind ein Kreis- oder Singspiel aussuchen. Aus der Geburtstagskiste gibt es noch ein kleines Geschenk, welches das Geburtstagskind selbst auswählen darf. Bei all diesen schönen und wichtigen Ritualen geht es uns darum, dem Kind zu zeigen, wie wichtig es uns ist und dass wir uns freuen, es bei uns zu haben. Eingewöhnung Ziel des von uns entwickelten Leitfadens für die Eingewöhnungsphase ist es, die Entwicklung einer tragfähigen Bindung und Beziehung zwischen den pädagogischen Fachkräften, dem Kind und den Eltern zu gewährleisten. Während dieser Zeit soll sich das Kind entsprechend seines Entwicklungsstandes und seiner emotionalen Bedürfnisse nach und nach mit den Räumen der Einrichtung und dem Tagesablauf vertraut machen. Intensive Kontakte und ein enger Austausch zwischen den pädagogischen Fachkräften und Eltern sollen das Entstehen eines vertrauensvollen Verhältnisses, geprägt von Wertschätzung und Verständnis füreinander, unterstützen. Eine pädagogisch gut durchdachte und individuell begleitete Eingewöhnung trägt zum Aufbau einer tragfähigen Erziehungspartnerschaft zwischen den pädagogischen Fachkräften und der Familie bei. Das schrittweise Entstehen einer sicheren Bindung zu den neuen Bezugspersonen ist von enormer Bedeutung für das Wohlergehen und die gesunde Entwicklung des Kindes in seiner neuen Umgebung. Die besonderen Bedürfnisse, die Emotionalität und die Besonderheiten des Kindes stehen hierbei uneingeschränkt im Vordergrund und müssen höchste Beachtung finden.
Unser Tagesablauf Unsere Tagestruktur ist an die Bedürfnisse unserer Kleinsten angepasst und pädagogisch genauestens durchdacht. Dies bietet den Kindern von Anfang an Sicherheit und Orientierung in ihrem Alltag. Dabei sind wiederkehrende Rituale im alltäglichen Ablauf von größter Bedeutung und wichtige Bestandteile. 7.00 Uhr – 8.30 Uhr: Bringzeit Die Eltern werden mit ihren Kindern in unserem Eingangsbereich empfangen und begrüßt. Ab 8:00 Uhr sind der Spieleraum, der Abenteuerraum und der Spieleflur, sowie das Bistro für die Kinder geöffnet. Das gleitende Frühstück kann von 8.00 Uhr – 9:30 Uhr in unserem Bistro eingenommen werden. Ca. 9.15 Uhr: Unser Morgenkreis Mit dem Signal der Klangschale werden die Kinder zum gemeinsamen Morgenkreis auf dem runden Teppich im Spieleflur eingeladen. 9:30 Uhr – 11:15 Uhr: Spiel- und Lernzeit in den Bildungsbereichen Alle Bereiche sind für alle Kinder geöffnet. In offenen und gezielten Angeboten in Kleingruppen werden die Kinder begleitet und unterstützt. 11:15 Uhr – 13:00 Uhr: Mittagessen in zwei Gruppen ( zeitversetzt) Kinder die nicht zum Essen angemeldet sind, können während dieser Zeit am Freispiel teilnehmen. 13:00 Uhr – 16:30Uhr: Der Nachmittag in unseren Krippen Am Nachmittag haben die Kinder die Möglichkeit, ihrem Bedürfnis nach Schlaf, Ruhe oder Spielaktivitäten nachzugehen. Hierbei finden die individuellen Bedürfnisse der Kinder besondere Beachtung, da sie bereits einen anstrengenden Vormittag hinter sich haben. Ein kleiner abwechslungsreicher Nachmittagssnack wird in unserem Kinderbistro angeboten.
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